Spielberichte Hobbyrunde 2022/2023

SCO – 1.FC Elfershausen                           2:3

Erstes Heimspiel gegen den 2.Aufsteiger aus der 2.Liga klingt nach einer lösbaren Aufgabe. Wir waren sehr zahlreich vertreten, sowohl Spieler, als auch Fanblock, was mich sehr gefreut hat.

Wir begannen konfus und gerieten schnell in Rückstand. Sieben Eigenfehler in Folge: Aufschlagfehler, mangelhafte Absprachen und viel zu wenig Angriffsdruck zwangen uns bei 9:18 zur Auszeit. Danach kamen wir etwas besser ins Spiel und konnten mit Firat und Michael über Außen, aber auch über die Mitte einige Direktpunkte machen. Leider loderte das Feuer nur kurz auf, bei 19:25 war der Ofen aus.

Kerstin kam für Alex und Michael für Sabi, doch die Führung kam nicht. Gleiches Drama wie im 1.Satz – viel zu harmlos. Der Block und die Feldabwehr standen überwiegend gut, aber die Pässe waren, mit Verlaub, eine Katastrophe, zu ungenau und oft an der ungünstigsten Angriffsposition. Die Euphorie vom Spielfeldrand schwappte leider nicht ins Feld, 7 Individualisten, die vor sich hin wurstelten. Die Quittung: 18:25.

Der 3.Satz begann so wie der 2. endete: lasch! Doch diesmal zogen wir uns selber aus dem Dreck und drehten einen 6:9 Rückstand zur 14:11 Führung. Sicherere Annahmen, präzisere Pässe von Mia und Kerstin und dadurch wirkungsvollere Angriffe setzten den Gästen zu und zwangen sie zu Fehlern. Doch sie ließen sich nicht einschüchtern und hielten gegen. Jeder Punkt von HalbElf steigerte bei uns die Nervosität. Die unvermeidliche Auszeit bei 17:16 war unnötig. Danach folgte eine Wackelpartie mit viel Kampfgeist auf beiden Seiten, aber auch vielen Unsicherheiten. Bei 19 der Ausgleich und wir wurden noch nervöser, kein Feiern, zu wenig Rufen und zu viel Grübeln, so demonstriert man keine Stärke. Dramatische Ballwechsel, doch irgendwie zitterten wir das Ding dann doch mit 27:25 ins Ziel.

Im 4.Satz gleich wieder 2 Punkte Rückstand, doch wir konnten ausgleichen und sogar in Führung gehen. Und es lief dann auch besser. Wir standen kompakter, waren agiler und vor allem sicherer. Alex glänzte mit vielen dynamischen Aktionen, im Außenagriff, aber auch in der Feldabwehr. So wünscht man sich das von allen. Bei 16:13 nahmen die Elfershäuser eine Auszeit. Doch geholfen hat es nicht, wir spielten schnörkellos und verlässlich, ohne große Highlights. Aber das reichte, um die Gäste zu Fehlern zu animieren und uns ein verdientes 25:15 zu bescheren.

Jetzt im Tie Break wenigstens noch die 2 Punkte sichern, das war doch klar. Dafür hätten wir nur so wie am Ende des 4.Satzes weiterspielen müssen, haben wir aber nicht. Gleiche Besetzung, nur ohne Dynamik. Im Sparmodus ließen wir uns in die Defensive drängen und wehrten uns nach dem Seitenwechsel kaum noch. Eine Anhäufung von unglücklichen Aktionen und Missverständnissen in allen Bereichen. Auch die zwei Auszeiten bei 11:6 und 14:7 konnten kein Aufbäumen initiieren und so folgte mit Resignation der 7:15 Todesstoß.

Enttäuschend, ohne Frage, aber es liegt nicht an den spielerischen Fähigkeiten der einzelnen Spieler. Wir müssen es schaffen diese Leistung auch verlässlich abzurufen. Doch dafür müssen wir uns als Team gegenseitig motivieren, emotional stützen und so zu einer schlagkräftigen Volleyballmaschine verschmelzen. Im Klartext heißt das maximale Anwesenheit im Training und Üben der Standardabläufe für ein maximal eingespieltes Team. Beim Spiel diese geübten Abläufe diszipliniert umsetzen, maximale Konzentration und kein Grübeln über Fehler oder vergangene Spielsituationen. Durch konsequentes Zusammengehen und Mitklatschen fokussieren wir uns und nicht zuletzt verunsichert das auch den Gegner. Ich bin überzeugt, wenn wir das alle wollen, kriegen wir das hin!

Nur falls euch jemand fragt: Solche Berichte machen mir keinen Spaß, aber das Leben ist kein Wunschkonzert 😉.

DJK Unterspiesheim – SCO                         3:1

Saisonstart auswärts beim Aufsteiger, da sollte was zu holen sein. Wir starteten mit Kerstin, Firat, Michael, Fabi, Erik und André. Mia konnte zum Glück für unsere verletzungsgeplagten Mädels einspringen. Es lief leider nicht nach Plan, wir gerieten schnell in Rückstand und wurden immer nervöser. Die Auszeit bei 10:2 brachte etwas Ruhe, aber erst bei 15:11 konnten wir die Gastgeber zu einer Auszeit nötigen. Wir spielten in der Abwehr zu ungenau, dadurch gab es fast keine druckvollen Angriffe. Trotzdem kämpften wir uns bis auf 2 Punkte zum 20:18 heran. Leider konnten wir den Schwung nicht mitnehmen und verloren den Satz mit 25:19.

Im 2.Satz dann mit Alex für Firat. Wir spielten motiviert und agil und konnten mit 4:7 in Führung gehen. Leider schlich sich dann schon wieder etwas Lethargie in unser Spiel und die Speesemer konnten bei 8:8 ausgleichen. Wir waren einfach nicht aktiv genug, weder im Spiel noch im so wichtigen Stimmung machen. Die Gastgeber waren hochmotiviert und holten viele Bälle und wir flachten im Angriffsspiel immer mehr ab. Eine mäßige Annahme brachte zu wenig Außenangriffe und zu viel Not-Hinterfeldangriff. Zu wenig gute Pässe auf Außen, Die Quittung kam mit immer größerem Rückstand und 25:17 Satzverlust. Abhaken!

Wir stellten unser Spielsystem um, Alex und Kerstin stellten jetzt, Firat und Mia auf außen. Und tatsächlich lief es besser. Wir dominierten nicht, konnten aber immer einen leichten Vorsprung halten. Erst Mitte des Satzes ließen wir etwas locker und kassierten sofort den Ausgleich bei 17:17. Doch ließen uns nicht einschüchtern, zwangen die Gegner zu Fehlern und holten den Satz mit 19:25.

Jetzt noch Zwei war die Devise. Entsprechend motiviert ging es los. Aber es war schwer die Machmadus zu knacken, sobald wir etwas in der Effektivität nachließen, machten sie ihre Punkte. Die Führung wechselte ständig. Die Stimmung war am Anfang sehr gut. Dies ließ aber mit jedem Fehler nach und bei 14:10 war ne Auszeit fällig. Das Aufbäumen und der berühmte Ruck blieben aus. Wir agierten zunehmend unglücklich und waren meist in der Defensive. Der Rückstand wuchs und bei 25:16 war das Spiel aus.

Kein gelungener Auftakt, aber auch kein Drama. Nichtsdestotrotz ein guter Einstand für Mia und Firat, die sich gut gehalten haben. Wir waren insgesamt als Team zu steif und zu introvertiert. Das Problem lag mehr auf der spielpsychologischen Seite. Ich weiß, dass wir das deutlich besser können und das zeigen wir beim Heimspiel am Montag gegen Elfershausen auch!