TSV Grettstadt I – SCO 3:2
Wir konnten entspannt zum diesjährigen Derby anreisen, Klassenerhalt gesichert, Platzierung aus eigner Kraft nicht mehr zu verbessern. Trotzdem war das Ziel ein ordentliches Spiel mit viel Volleyballfreude abzuliefern. Doch die Freude hielt sich anfangs in Grenzen. Wegen mäßiger Annahme machten nicht wir, sondern die Gastgeber die Punkte. Was nicht direkt bei uns blieb, kam dank unserer Dankebälle als starker Angriff zurück. Wir lagen 11:2 zurück! Dann stabilisierte sich unser Spiel und wir konnten zumindest gegenhalten. Bis zum 18:11 konnten wir zumindest verhindern, dass Grettstadt den Vorsprung weiter ausbaute. Doch das Satzende kam näher. Stark, dass wir jetzt nicht aufgaben! Bei ungebrochen guter Stimmung waren wir jetzt am Drücker. Die Annahme kam sicher, die Pässe stabil und schon kam Dampf in unsere Angriffe. Noch oft über die Mitte, gelang es die Gastgeber zu verunsichern. Bei 18:15 kam ihre Auszeit. Jetzt war es ein offener Schlagabtausch mit einigen sehenswerten Aktionen auf beiden Seiten, und wir kamen immer näher heran. Bei 24:24 dann endlich der Ausgleich und die 2.Auszeit Grettscht. Leider erfüllte die ihren Zweck und sie holten sich die zwei Punkte zum 26:24. Wenn da die Aufholjagd nur früher begonnen hätte!
Guter Vorsatz für den zweiten Satz: eher anfangen. Doch wie das mit den Vorsätzen so ist, es wurde nix draus. Kurze Führung, danach lähmte uns wieder unsere kollektive Annahmeschwäche. Aufrüttelauszeit bei 9:3. Und es klappte, die Volleyballgeister in uns erwachten und langsam aber stetig verbesserte sich unser Spiel. Bei guter Stimmung, Sabi war inzwischen schon heiser, steigerten wir uns stetig. Jetzt lief auch immer mehr über außen und das forderte die Gastgeber. So konnten wir bei 14:14 ausgleichen. Denkbar knapp ging es weiter, wieder schöner Volleyball auf beiden Seiten. Dadurch, dass wir hell wach waren und viele Bälle retteten, konnten wir leichte Punktvorteile erspielen. Bei 19:22 nahm Grettstadt eine Auszeit, bei 23:24 dann wir, also Spannung pur. Und wir machten den Punkt und den Sack bei 23:25 zu.
Aus unerfindlichen Gründen starteten wir auch im dritten Satz eher träge und sofort waren wir 3-4 Punkte hinten. Doch diesmal zündeten wir eher und stabilisierten unser Spiel. Doch es blieb jeder Punkt hart umkämpft und erst bei 14:15 kamen wir erstmals vorbei und Grettscht nahm ne Auszeit. Es blieb knapp, aber wir waren hochkonzentriert und spielten variabel. Sichere Annahmen, stabile Abwehr und kaum Fehler. Und siehe da bei 17:20 nötigten wir die Gastgeber zur Auszeitbremse. Doch wir gaben uns keine Blöße und zogen den Satz bis 19:25 durch. Das macht Spaß!
Im vierten begannen wir erstmals gleich von Beginn an stark und zwangen die Gastgeber zu Fehlern und zum 2:6. Grettstadt nahm ne Auszeit und störten unseren Lauf. Fünf Punkte gingen in Folge an Grettscht. Wir machten es ihnen aber auch leicht mit einer Kombi aus unpräzise und träge. Doch wir ließen uns nicht unterkriegen und konnten uns gemeinsam motivieren und jeder Einzelne machte wieder einen verlässlichen Job. Wir waren wieder dran: 11:11 und 13:13. Doch wir konnten unsere Konzentration leider nicht aufrechterhalten. Ein paar kleine Nachlässigkeiten und schon waren wir 19:14 hinten. Unsere Auszeit brachte leider nix. Zwar machte Grettstadt drei Aufschlagfehler, aber wir konnten das Blatt nicht mehr wenden und auch eine weitere Auszeit bei 23:18 konnte den Satzverlust mit 25:19 nicht verhindern.
Jetzt an Satz zwei und drei anknüpfen und den Tiebreak holen! Es blieb spannend und beide Seiten spielten sehr stabil. Man spürte etwas die Müdigkeit, aber auf beiden Seiten. Trotz unseres guten Spieles waren es immer wieder kleine Unachtsamkeiten, die als Geschenke auf das Grettstädter Punktekonto wanderten. Bei 13:10 nochmal der Versuch eine erfolgreiche Aufholjagd zu starten, doch die Luft war raus und die Gastgeber holten sich erleichtert den Sieg mit 15:11.
Insgesamt eine gutes Spiel gegen einen soliden Gegner. Wie so oft waren aber Licht und Schatten in unserem Spiel nah beieinander. Wir wären erheblich erfolgreicher, wenn wir die Konzentration hochhalten könnten, sicherer annehmen würden und vielleicht etwas selbstbewusster auftreten. Gefallen hat mir in den letzten drei Spielen die deutlich geringere Fehlerquote bei den Aufschlägen und stabilere und auch angepasstere Pässe. Hier können wir aufsetzen und weiter dran arbeiten. Dann steht einer erfolgreichen Saison 2025/26 nichts mehr im Wege. Ich bin überzeugt, das wir das schaffen, unseren Aufwärtstrend fortsetzen und uns als Team weiterentwickeln. Ich finde es gut wie wir, auch in schwierigen Phasen, sehr kameradschaftlich miteinander umgehen. Mir hat’s auf alle Fälle auch diese Saison schon viel Spaß gemacht und ich hoffe euch ging’s genauso.
TSV Waigolshausen II – SCO 2:3
Dank Elfershausen war vor dem Spiel der Klassenerhalt für uns, im Gegensatz zu den Waikings, schon sicher, aber das wussten zum Glück die wenigsten . Wir begannen einigermaßen stabil, aber ohne Elan. Ohne Highlights war das Spiel ziemlich ausgeglichen bis zum 12:12. Dann patzten wir vier mal und mussten Waigo mit einer Auszeit ausbremsen. Danach war unser Spiel etwas dynamischer und wir konnten bei 19:19 ausgleichen. Bei 19:20 kam dann die Auszeit der Gastgeber. Genutzt hat es nix, wir blieben agil und machten den Sack bei 22:25 zu.
Im 2.Satz wie zu Beginn des ersten ein Spiel ohne Biss. Unpräzise Annahmen und Pässe verhinderten effektive Angriffe und so mussten wir deutlich mehr abwehren als nötig. Dadurch gerieten wir immer leicht ins Hintertreffen. Bei 19:15 sammelten wir uns bei einer Auszeit. Doch der Rückstand stieg danach weiter, letzte Not-Auszeit bei 24:18. Tatsächlich kam dadurch wieder etwas Schwung in unser Spiel und wir schlossen zum 24:21 auf. Jetzt bekam Waigo kalte Füße und rief zur Auszeit. Doch wir machten auch den nächsten Punkt. Dann folgte leider ein Fehler und das Spiel war aus. Tolle Aufholjagd, leider wieder einmal zu spät begonnen.
Der dritte Satz begann gut und wir konnten mit 2:5 vorlegen. Leider kippte danach das Niveau und uns gelang kaum noch etwas. Vor allem die Annahme war so ungenau, dass die Mädels kaum noch gut stellen konnten. Wir hechelten nur hinterher und versuchten irgendwie die nun solideren Angriffe der Gastgeber abzuwehren. Der Rückstand wuchs und wuchs und bei 25:14 war der Traum vom Satzgewinn ausgeträumt.
Der vierte Satz begann wieder ohne Druck im Angriff. Es drängten sich Erinnerungen an Elfershausen und Sennfeld auf. Wir waren immer 1-2 Punkte hintendran. Dann kam Trosti zum Aufschlag und konnte mit einer Serie die Waikings so verunsichern, dass ihnen kaum noch etwas gelang. Jetzt kam wieder frischer Wind in unsere Aktionen. Fabi, Steffi und Trosti standen hinten sicher und hielten den Boden sauber, während aus den nun präzisen Pässen von Sabi durch Michi und Erik Punkte generiert wurden. Auch nach der Waigo-Auszeit bei 16:19 kämpften wir weiter und konnten eine Wende abwehren und den Satz mit 18:25 holen.
Im Tiebreak konnten wir gleich anknüpfen und mit 5 Punkten vorpreschen. Die Gastgeber wirkten jetzt unsicher und nervös. Konnten wir weiter Gas geben und nach dem Seitenwechsel bei 3:8 weiter Boden gutmachen. Der gegnerische Block wurde träger und hatten die Mittelblocker Erik und Simon auch endlich die Chance gute Angriffe zu platzieren. Auszeiten bei 4:10 und 4:14 halfen den Waikings nicht mehr und Trosti machte mit dem letzten Aufschlag den Satz- und Spielgewinn mit 7:15 perfekt. Er war auch insgesamt der Spieler mit den meisten erfolgreichen Aktionen bei sehr wenig Fehlern, quasi unser MVP.
Aber nichts geht ohne ein gutes Team und da haben wir, trotz aller Unzulänglichkeiten, bewiesen, dass wir uns durchbeißen können. Am Ende ein Erfolg für beide Teams, die jeweils den Klassenerhalt aus eigener Kraft absichern konnten. Jetzt können wir völlig frei zum Derby aufspielen und nochmal richtig Spaß haben.
SCO – SV Oberwerrn 3:0
Letztes Heimspiel der Saison und unser Punktestand schreit nach Zuwachs, deshalb lautete unsere Devise: „Mit Spaß gewinnen“. Die Gäste aus Oberwerrn starteten wie erwartet stark, doch wir ließen uns nicht verunsichern und so begann das Duell Kopf an Kopf. Kein Team konnte mehr als einen Punkt Vorsprung herausspielen. Die Spielweise der beiden Teams ähnelte sich auch sehr stark, schnörkelloser Standardvolleyball. Oberwerrn hatte einige gute Angreifer auf dem Feld, deren gute Angriffe wir aber oft trotzdem gut abwehren konnten und in Gegenschläge ummünzten. Es gab mehrere lange Ballwechsel, die mal an uns, mal an die Gegner gingen. Auch die Fehlerhäufigkeit war annähernd ausgeglichen. Was bei uns auffiel sind 8 versemmelte Aufschläge, ein Drittel der gegnerischen Punkte quasi als Geschenk von uns – eindeutig zu viel! Dafür gab es wieder faszinierende Rettungsaktionen vom Fabi und gute Aufschläge von Trosti. Bei 16:16 nahm Oberwerrn und bei 21:23 wir jeweils eine Auszeit, doch wir ließen uns nicht verunsichern und Erik behielt nach Rückeroberung des Aufschlagrechtes souverän die Nerven bei seinen Aufschlägen und wir brachten das Ding mit 25:23 ins Ziel.
Jetzt bloß nicht nachlassen! Und tatsächlich konnten wir uns zum ersten Satz noch leicht steigern. Es war wieder unheimlich eng und spannend, doch wir waren fast durchgängig ein oder zwei Punkte vorn. Unsere Annahme und auch die Abwehr stand stabil und so konnten Mia und Sabi (trotz Nebenhöhlenentzündung) präzisere Pässe stellen und das nutzten vor allem Michael und Trosti von außen mit kraftvollen Angriffen, stand der Ball mal nicht so, glichen sie das mit teils akrobatischen Einlagen wieder aus. Es liefen nun auch mehr Angriffe über die Mitte, was aber den Oberwerrnern viel mehr zusetzte war die hervorragende Blockarbeit von Simon und Erik. Insgesamt eine nach außen sichtbare Steigerung der Teamleistung. Es passierten auch Fehler, aber im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen, war immer jemand zur Stelle, der den Fehler ausbügelte, richtig gut! Auch die Fehlerquote beim Aufschlag ging auf 50% zurück, immer noch vier zu viel, aber eine Steigerung. Der Lohn ein kontinuierlicher Ausbau der Führung ab 14:14 bis zum 25:19 Satzgewinn.
Lief es im zweiten Satz schon besser, so erfolgte im 3.Satz nochmals eine Steigerung. Vor allem noch mehr Abwehraktionen von richtig starken Angriffen der Oberwerrner ließen die gegnerische Moral sinken. So hatten wir etwas mehr Luft und konnten mit ebenso sehenswerten Aktionen kontern. Viele schöne Angriffe fast wie aus dem Volleyballbilderbuch ermöglicht durch solide Annahme und Abwehr und gute Pässe. Erwähnenswert noch eine 6er Aufschlagserie von Micha und kein einziger Aufschlagfehler von uns im 3.Satz. Am Ende ein nicht für möglich gehaltener Vorsprung von 10 Punkten beim Satz- und Spielende.
Ein ganz dickes Lob an alle auf und neben dem Feld, endlich konnten wir unser Können auch zählbar umsetzen. Alle konnten es sehen: Wir sind ein starkes Team! Mit dem Selbstbewusstsein und dem Kampfgeist holen wir uns in den letzten beiden Spielen noch die fehlenden Punkte!
SG Sennfeld – SCO 3:1
Eine gute Gelegenheit noch Punkte für den Nichtabstieg zu sammeln, so dachte ich. Ok, wir waren nur zu sechst und die Halle war niedriger als gewohnt, das rechtfertigt aber nicht den schlechten Start. Wir kamen von Anfang an nicht ins Spiel. Immer wieder kam die Annahme entweder direkt an die Decke oder zu weit weg von den Stellern. So waren richtig gute Angriffe Mangelware. Sennfeld spielte wie erwartet unkonventionell und bot neben zwei guten Angreifern eine fast lückenlose Raumabdeckung. Da lagen wir ruckzuck mit 8 Zählern hinten. Auch nach der Auszeit kam nicht der große Schub und weiter waren es meist einfache Fehler , die den Gastgebern am Ende zum 25:13 Satzgewinn verhalfen.
Im zweiten Satz zeigte sich eine Besserung, wir waren in Summe konzentrierter und hatten so auch deutlich mehr effektive Angriffe. Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit vielen langen Ballwechseln. Leider ließen wir am Ende des Satzes etwas nach, was die Sennfelder schmerzfrei zum 25:21 ausnutzten.
Im dritten Satz wieder volle Aufmerksamkeit bei uns, wir wollten ja auch noch 3 Sätze gewinnen. Jetzt spielten wir ausgeglichener, es wurde gerufen, es gab weniger Missverständnisse. Wir machten kaum Leichtsinnsfehler und Annahme, Pässe sowie Angriffe waren wirklich sehenswert. Von den Einzelleistungen der Spieler nur minimal besser, aber in Summe viel harmonischer und dadurch erfolgreicher. Sennfeld geriet in die Defensive, konnte aber auch mit 2 Auszeiten den Satzverlust mit 10:25 nicht aufhalten. Ein deutliches Signal an uns, zu was wir im Stande sind, denn die Stärke der Teams war unverändert.
Also weiter so und noch zwei Sätze retten. Leider kam es nicht so. Gleich zu Beginn zeigten wir Schwächen in der Annahme und gerieten 5 Punkte in Rückstand. Wir gaben nicht auf und kämpften uns bei 15:15 heran, nötigten den Gegner zur Auszeit. Weiter blieben wir dran, doch wir hatten Mühe vor allem mit ihrem Hauptangreifer, der uns aus nahezu allen Positionen unter Druck setzte. Aber der Satzgewinn war noch möglich. Leider ging unsere Formkurve aber nach unten und es häuften sich gegen Satzende die individuellen Fehler. Es waren viele Kleinigkeiten: Annahme versprungen, Pass unerreichbar, ins Aus gelegt, Dankebälle ins Netz gepritscht. In dieser Spielphase zu viele Geschenke, die den Sennfelder das 25:22 und 3 Punkte sicherten.
Sehr schade, dass wir die Punkte liegenlassen haben, vor allem wenn man das Potential im 3.Satz sieht. Die äußeren Bedingungen und das Können beider Teams waren konstant und trotzdem drehten wir das Spiel zu unseren Gunsten. Das spielt sich nur im Kopf ab. Deshalb bin ich auch optimistisch, dass wir mit etwas mehr Selbstvertrauen und Konzentration die restlichen Spiele gewinnen können.
1.FC Elfershausen – SCO 3:1
Nach dem Heimsieg noch ein Auswärtssieg und den Klassenerhalt sichern, so war der Plan. Wir begannen sehr wackelig gegen die Elfershausener. Trotzdem konnten wir mit 5:8 in Führung gehen und den Vorsprung auf 6:13 ausbauen. Da sah das Spiel auch ganz gut aus. Die Annahme und die Pässe waren passabel und die Angriffe solide. Erik und Trosti setzten sich besonders gut in Szene. Die Abwehr der Gastgeber stand aber sicher. Die Gegenangriffe waren jedoch beherrschbar. Immer wieder kamen aber auch Bälle unkonventionell zurück, die einfach bei uns ohne Gegenwehr reinfielen. Warum auch immer stellten wir dies nicht ab und ließen sie bis 12:15 rankommen. Dann folgte ein sehr unruhiges Spiel bis zum 19:23. Es ging plötzlich nix mehr richtig, sehr viele individuelle Fehler und wir zogen die Auszeitbremse bei 22:24. Kaum fassbar, aber wir machten keinen Punkt mehr und gaben den ersten Satz mit 26:24 ab.
Im zweiten Satz guter Start, 2:7 Führung, nicht überragend aber klar die bessere Mannschaft. Erneuter Formeinbruch bei uns und Ausgleich von Halbelf zum 8:8. Wir steigerten uns wieder auf Normalniveau und machten Punkte, ungeachtet einer Auszeit bei 10:14, weiter bis 10:18. Trosti, Alex und Michi konnten die soliden Pässe von Sabi und Steffi am besten in Punkte umsetzen. Michael, diesmal ungwohnt als Libero, stand sicher in der Abwehr. Endlich alles wieder im Griff. Scheinbar doch nicht, denn erneut leisteten wir uns unnötige Patzer, wie verrissene Annahmen, zwei Leute am Ball, fehlendes Rufen, lahme Reaktionen, erzwungene Gewaltangriffe, fehlende Blocksicherung. So halfen wir den bereits am Boden liegenden Gastgebern wieder auf‘s Pferd. Die nahmen dankend an und galoppierten in völligem Chaos unsererseits zum 25:23.
Moralisch hat uns das nicht gerade aufgebaut, aber trotzdem rauften wir uns wieder zusammen und begannen den dritten Satz anständig. Von Beginn an führend, spielten wir wieder sauber und vor allem flexibler und agiler. Die Elfershäuser nahmen Auszeiten bei 3:4 und 6:13. Trotz etwas Aufruhr wegen deutlicher Regelabweichungen der Gastgeber, zum Beispiel extrem gehobene Bälle oder Übergriffe, die der Schiri nicht ahndete, ließen wir nicht locker und schlossen nach 10:17 den Satz mit 15:25 ab. Es geht doch!
So jetzt noch zwei solche Sätze und 2 Punkte retten war die Devise. Leider sah man dieses Ziel unserem Spiel nicht an. Jeder im Team steuerte kleine Fehler bei, die uns am Spielaufbau hinderten. Bei 15:7 brauchten wir eine Auszeit, um uns zu sammeln. Danach lief es tatsächlich etwas besser, wenn auch noch nicht rund. Immerhin nötigten wir Halbelf eine Auszeit bei 17:14 ab. Doch näher als auf vier Punkte kamen wir nicht heran. Uns fehlte die Leichtigkeit im Spiel und auch die Spielfreude. Viele Aktionen wirkten irgendwie verkrampft, obwohl der Gegner nicht besser geworden war. Bei 24:19 versuchten wir es nochmal mit einer Auszeit, doch bei 25:20 war der Traum von Punkten geplatzt.
Das ist nun kein Drama und wir sollten den Kopf nicht hängen lassen! Die Tatsache, dass wir mehrfach nach einem zweistelligen Vorsprung den Satzverlust hinnehmen mussten, zeigt mangelnde Konzentration und Unsicherheit trotz technisch guter Leistungsfähigkeit. Aber genau daran können und sollten wir arbeiten.
SCO – TG Schweinfurt 3:0
Neujahrsauftakt gegen die TG Schweinfurt mit dem zweiten Heimspiel. Nach der Niederlage in der letzten Saison wollten wir die TG diesmal nicht unterschätzen. Trotzdem begannen wir das Spiel sehr unsicher. Keine großen Fehler, aber viele kleine Ungenauigkeiten ließen den Gästen viele Möglichkeiten. Meist waren es aber misslungene Dankebälle der TG, die in unser Feld holperten. Erst gegen Mitte des Satzes konnten wir die Führung übernehmen und das Spiel mehr und mehr kontrollieren. Es blieb aber beim Kopf-an-Kopf-Rennen. Unsere Annahme war überwiegend stabil und die Sabi und Kerstin machten daraus meist gute Pässe. Die Angriffe waren gut, aber die Feldabwehr der Gäste stand sicher. Dann waren es oft die abgewehrten Bälle, die bei uns unkontrolliert und überraschend einschlugen. Ungeachtet dessen machten wir den Sack mit 25:20 zu.
Im zweiten Satz, wieder in gleicher Besetzung, lief wieder im ersten Satzdrittel alles sehr zäh. War die Annahme noch gut, fielen die Pässe trotzdem oft zu kurz, zu flach, zu unpräzise oder taktisch ungünstig aus. Die Angreifer versuchten es trotzdem mit der Brechstange, was viel zu oft zum Scheitern verurteilt war. Ruckzuck waren wir mit 3:8 hinten. Die TG zeigte jetzt auch mehr Offensivstärke, vor allem Jürgen und Ralf konnten da überzeugen. Fabi verhinderte mit guten Paraden Schlimmeres. Sehr lobenswert, dass wir uns jetzt nicht hängen ließen und weiter kämpften und Stimmung machten. Etwas mehr Konzentration und einfache Aktionen und schon lief es plötzlich wieder stabiler. Jetzt war es vor allem Erik, der kräftig punktete. Sehr oft auch mit erfolgreich gelegten Bällen in die TG-Mitte. Unübersehbar entkrampften alle und mit viel Einsatz und Teamgeist konnte der Satz mit 25:15 für uns eingebucht werden.
Der dritte Satz war erfreulicherweise ein Fortsetzung des Niveaus vom zweiten. Stabile Annahmen, jetzt wieder längere Pässe auf Außen und verwertbare auf die Mitte. So konnten diesmal besonders Simon und Schöpsi Punkte für uns daraus machen. Auch Michi und Erik steuerten noch etwas bei und verhalfen uns zum 25:14 Satz- und Spielgewinn.
In Summe eine überzeugende Leistung gegen einen zwar offensiv mäßigen, dafür aber defensiv stabilen Gegner. Wir zeigten uns als harmonisches und engagiertes Team, das immer wieder seine Qualitäten blitzen ließ. Jetzt heißt es erstmal weiter so am Donnerrstag in Elfershausen und dann versuchen wir im Training weiter an den kleinen Schwächen zu arbeiten. Wir sind auf einem guten Weg!
SCO – TSV Waigolshausen I 2:3
Erstes Heimspiel gegen den Vorjahresmeister: Hochmotiviert übernahmen wir die Führung im Spiel. Die Gäste waren top besetzt, aber noch nicht in Bestform. So konnten wir einen leichten Vorsprung erspielen, allerdings auf sehr dünnem Eis. Ein paar Unaufmerksamkeiten und schon war wieder Gleichstand. Durch unsere kompakte Abwehr vereitelten wir gegnerische Direktpunkte und forderten sie mental. Die Gegenangriffe waren dank guter Pässe so fordernd, dass Waigo bei 16:14 eine Auszeit nahm. Doch wir blieben konzentriert und legten mit 22:15 vor. Dann 24:16, fast durch, doch minimale Nachlässigkeiten schafften Räume für die Gäste und zwangen uns bei 24:19 noch zu einer Auszeit, der allerdings der 25:19 Satzgewinn folgte. Starker Auftakt!
2.Satz und die Waikings begannen fast fehlerfrei. Bei 5:5 hatten wir sie wieder. Es folgte ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis 14:14. Dann wieder minimale Unzulänglichkeiten und die Gäste waren weg. Sie machten weniger Fehler und wir konnten trotz Topleistung nur parieren. Auszeit SCO bei 14:17. Dann Dank lauter Unterstützung von außen eine stetige Steigerung bis 21:21. Auszeit Waigo. Leider war sie erfolgreich und sie holten den Satz mit 22:25.
Im 3.Satz Rückstand und ein mühsamer Kampf bis zum 5:5. Uns wurde nichts geschenkt, die zahlreichen guten Angriffe der Waigos parierten wir mit tollem Einsatz und einer kompakten Abwehr. Das ganze Team, ob auf dem Feld oder außen, vibrierte vor Anspannung. Bis 17:17 konnte kein Team einen Vorteil erringen. Erst nach der Auszeit der Gäste konnten wir uns mental und spielerisch absetzen und den Satz mit 25:19 klarmachen.
Im 4.Satz ging es ähnlich ausgeglichen weiter bis zum 6:6. Dann schlich sich immer mehr der Schlendrian ein . Wir konnten das Tempo nicht mehr mitgehen. Krass, dass wir durch minimale Schwächen gleich 11 Punkte hinten lagen. Wir rappelten uns auf und holten Punkt um Punkt auf, leider viel zu spät. Schluss war bei 19:25. Ärgerlich.
Im Tiebreak dann ein ähnliches Bild, wir wirkten müde und agierten fahrig. Viel zu viele Indvidualfehler verhinderten straffe Angriffe und bauten die Gegner auf. Die waren jetzt psychisch stärker. Die Stimmung vom Spielfeldrand erreichte die Spieler nicht mehr. Ab dem 9:11war es nicht mehr weit bis zum Spielball und 9:15.
Ein super Spiel mit Punktgewinn gegen einen starken Gegner, den wir dank unserer tollen Teamleistung und besten Stimmung an der Ausschöpfung seiner Möglichkeiten hinderten. Das gibt Zuversicht für die nächsten Spiele im neuen Jahr.
TSV Oerlenbach – SCO 3:0
Zweites Auswärtsspiel beim Vorjahreszweiten das ist keine leichte Aufgabe. Nach unserem letzten Spiel waren wir trotzdem optimistisch. Oerlenbach spielte in bekannter Besetzung, jedoch vorerst ohne Mazz. Wir starteten ganz passabel, hielten bis zum 4:4 gut mit. Doch dann häuften sich die Fehler. Wacklige Annahmen und viel zu viele Fehlpässe verhinderten effektive Angriffe. So entglitt uns das Spiel immer mehr. Wir versuchten die Stimmung hochzuhalten, aber der Rückstand wuchs immer mehr an. Verpatzte Aufschläge taten ihr übriges. Eine Auszeit bei 12:6 brachte nix und erst bei 20:9 konnten wir den Abwärtstrend stoppen. Es folgte eine starke Phase in der wir wieder sicher und pragmatisch agierten und von 11 Punkten Rückstand auf 6 reduzieren konnten. 5 Punkte in Folge bis 22:16 ließ uns wieder hoffen, doch die Aufholjagd kam wiedermal zu spät. Mit 25:17 war der Satz weg.
Dreck abschütteln weiter geht’s, wir fühlten unser Siegpotential. Und tasächlich lief es im zweiten Satz von Anfang an prächtig. Sichere Annahmen, die unsere Mädels in präzise Pässe umsetzten und von den Angreifern in druckvolle Angriffe verwandelt wurden, zermürbten die Gastgeber und ließen unseren Vorsprung auf bis zu 4 Zähler anwachsen. Wir jubelten lautstark, die Stimmung war gut, trotzdem konnten wir einige Aufschläge in Folge nicht unter Kontrolle bringen und verteilten dadurch viele Dankebälle. Ein Auszeit bei 9:11 brachte die Oerlenbacher nicht aus dem Rhythmus. Und schon kam der Ausgleich und bei uns viel die Jalousie. Die Lockerheit war weg, wir waren kaum noch zu hören, die Gegner dafür um so mehr. Geschickt schafften sie es, sich zu motivieren und uns zu demoralisieren. Trotz des geringen Rückstandes von 2 Punkten wirkten wir wie begossene Pudel. So konnten wir die Trendwende nicht schaffen und hechelten bis zum Satzverlust bei 25:22 hinterher. Schade Satzgewinn unnötig verschenkt, nicht spieltechnisch sondern psychisch.
Der dritte Satz war ein Abklatsch des ersten, Annahmen meist viel zu dicht, verzweifelte Rettungsversuche der Stellerinnen, unglückliche Rettungsaktionen. Nur die Aufholjagd blieb aus. Jeder trug sein Scherflein an Ausrutschern bei. Es war ein bisschen wie Fehlerdomino, einmal begonnen fiel das ganze Können in sich zusammen. Der Rückstand wuchs, die Moral und der Glaube an den Sieg schwanden. Das Ende bei 25:11 war fast schon eine Erlösung.
Es ist sicher kein Drama gegen einen solchen Gegner zu verlieren, ärgerlich nur, dass wir unsere Möglichkeiten wieder nicht ganz ausschöpfen konnten und durch die Schwächephasen unsere Chancen selbst zerstörten. Hier müssen wir den Kopf frei und einfach mehr Routine reinkriegen, aber das kriegen wir hin!
DJK Unterspiesheim – SCO 2:3
Vor dem Spiel fragte mich Heiko von den Gastgebern respektvoll ob sie auch mitspielen dürfen, da wir mit 12 Spielern präsent waren und mit 12 Leuten, die hoch motiviert waren! Schon mal ein gutes Omen. Der erste Satz begann mit Abschnuppern der Teams ohne nennenswerte Aktionen. Wir waren knapp mit 4:2 hinten. Es folgte eine starke Oheimphase mit 5 Punkten in Folge und der 1.Auszeit der Spiesheimer. Doch wir hatten unseren Rhythmus gefunden und agierten souverän. Die Annahmen solide, gute Pässe und clevere Abschlüsse. Das verleitete die Gastgeber zu Fehlern und so blieben wir obenauf bis zur 2.Auszeit bei 10:17. Die zeigte Wirkung, brachte aber nur einen Punkt. Wir blieben stark und brachten den Satz trotz des Endspurts der Machmadus sicher mit 17:25 heim.
Der zweite Satz in gleicher Konstellation bei uns, Heiko verstärkte die Unterspiesheimer. Das merkten wir auch. Die Gegener standen kompakter und viele gute Angriffe kamen nun über Heiko. Aber wir hielten stand und arbeiteten fleißig in der Abwehr und konterten. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, spannend und sehenswert auf beiden Seiten. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Wir gaben ein sehr gutes Bild ab, harmonisch, motiviert und selbstbewusst. Deshalb möchte ich hier keine Namen nennen, obwohl es viele Aktionen gab, die dies verdient hätten. Das Beste war für mich aber die geschlossene Teamleistung. Trotz allem hatten wir ab 17:19 kurz den Fuß vom Gas genommen und waren 20:19 hinten. Doch nach der Auszeit zogen wir wieder an und schlossen mit 22:25 ab. Stark!
Auswechslungen im dritten Satz bei uns, die Gastgeber unverändert. Es blieb spannend. Obwohl wir immer noch gleichauf waren, war eine leichte Müdigkeit spürbar. Bei 11:9 wechselten wir nochmal. Doch es bleib ein zähes Geschäft. Uns fehlte die Leichtigkeit vom 2.Satz. Die Stimmung war gut, aber es schlichen sich Ungenauigkeiten ein, sowohl in der Annahme, als auch bei den Pässen. Wir rackerten und doch bleiben wir meist 2-3 Punkte hinten. Auch die Auszeiten bei 21:18 und 23:21 konnten die nun sicher spielenden Gastgeber nicht bremsen. Wir mussten den Satz mit 25:22 abgeben.
Der vierte Satz reihte sich nahtlos an. Spannende und teilweise lange Ballwechsel bestimmten den Spielverlauf. Bis zum 5:5 konnte kein Team dominieren. Wir wollten den Satz unbedingt gewinnen. Vielleicht ein wenig übermotiviert, manchmal aber auch zu leichtfertig häuften sich leider die Fehler. Damit ließ auch die Stimmung, das Klatschen, die Schlachtrufe und frechen Sprüche nach. Die Außenstehenden gaben lautstark alles, konnten das aber nicht kompensieren. Die Machmadus festigten sich immer mehr, machten kaum noch Fehler und griffen mutiger an. Wir gerieten massiv unter Druck und verloren Punkt um Punkt. Beim 22:14 wechselten wir aus Verzweiflung Fabian als Mittelblocker ein, allerdings auf der Eins. Es folgten vier gute Aufschläge und erst beim 18:22 blieb einer an der Netzkante hängen. Nochmal Auszeit bei 24:18, doch der Satzverlust war nicht mehr aufzuhalten. Schade.
Eigentlich war das keine gute Voraussetzung für das Tiebreak, doch bekanntlich versetzt der Glaube Berge. Wir begannen wieder konzentriert und spielten viel entschlossener als im 4.Satz. Das beeindruckte auch die Unterspiesheimer und sie mussten sich wesentlich mehr anstrengen, um mitzuhalten. Dies gelang bis zum 5:5, doch schon bei 5:7 nahmen sie eine Auszeit. Weder das, noch der Seitenwechsel brachten uns aus dem Konzept. Es war wieder eine Freude zuzuschauen, wie alle ihre Spielstärke zeigten. Gute Stimmung und laute Unterstützung von außen pushten uns zu super Abwehrparaden, präzisen und auch cleveren Pässen und geschickten Angriffen. Unser Spiel wirkte trotz der nötigen Anstrengung locker. Die Gastgeber verkrampften dadurch zusehends und machten mehr Fehler. Sehr schön, dass wir da nicht locker ließen und durchzogen bis zum 7:15 Satz- und Spielgewinn.
Das war eine saustarke Teamleistung und nicht zu vergleichen mit dem ersten Spiel. Mental waren wir diesmal um Welten stärker und konnten unser Potential viel besser nutzen. Dieses Wir-Gefühl sollten wir mitnehmen und im Training weiter an unseren Schwachstellen arbeiten, dann werden uns die kommenden Punktspiele noch viel mehr Spaß machen!
DJK Schweinfurt – SCO 3:1
Erstes Spiel auswärts gegen einen der langjährigen Ligafavoriten,da war klar, das wird kein Spaziergang. Und tatsächlich begann der erste Satz auch mäßig. Die ersten drei Punkte gingen direkt an die Gastgeber und machten sie sicherer. Da wir uns zu wenig wehrten wurden daraus schnell 6 Punkte Abstand. Zeit für die erste Auszeit. Doch auch danach waren es vor allem die ungenaue Annahme, die zu ungenauen Pässen führte und damit zu harmlosen Angriffen. Die Konter konnten wir nur mit Mühe parieren und hatten am Ende meist das Nachsehen. Dies führte nach und nach zu mehr Frust und einem größer werdenden Punkteabstand. 25:13 war das Ende der Bemühungen.
Neuer Satz, neues Glück – das allein reicht nicht zum Gewinnen. Es schien eine Kopie des ersten Satzes zu werden. Wir lagen wieder mit 6:12 hinten. Doch tatsächlich gelang uns der Befreiungsschlag. Zwei, drei gute Aktionen und alle spielten konzentrierter und die Qualität der Pässe nahm zu und der Ball landete öfter auf dem Boden des DJK-Feldes. Von außen ein viel harmonischeres Bild. Wir konnten uns mit viel Einsatz auf 12:13 herankämpfen! Dann nahm die DJK die längst fällige Auszeit und wechselte. Und das erfüllte seinen Zweck, wie bei einem umgelegten Schalter ließ die Konzentration bei uns nach und wir verfielen vom Galopp wieder ins Schritttempo. Bei 21:12 versuchten wir sie mit einer Auszeit zu stoppen, doch leider erfolglos. Nach beschämenden 12 Gegenpunkten in Folge endete der Satz mit 25:12.
Klar war, wir können mithalten, wenn wir Vollgas spielen, müssen es nur einen Satz lang durchhalten. Mit dem Vorsatz ging es in den dritten Satz. Und es wirkte, unsere Aktionen waren sicherer, es zeigte sich hin und wieder sogar ein Lächeln. Die Abwehr mit David stand jetzt stabiler, in der Feldabwehr kratzte vor allem Alex viele Bälle, brachte aber auch, die jetzt genauer und auch cleverer gestellten Pässe von Sabi und Mia, fast immer direkt unter. Simon und Erik blockten sehr zuverlässlich und konnten auch im Angriff punkten. Michi konnte oft erfolgreich den gegnerischen Block ausspielen. Die Stimmung und Begeisterung war spürbar. Der Lohn war ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit zunehmenden Vorteilen für uns. Bei 15:12 und 20:15 zog die DJK den Auszeitjoker. Am Ende feierten wir mit 17:25 den Satzgewinn. Tolle Leistung!
Im vierten Satz wechselte die DJK wieder überwiegend auf die alten Hasen zurück. Das hat ihre Spielstärke sicher verbessert. Die Aufschläge kamen härter, die Angriffe gezielter und die Raumabdeckung war besser. Aber ob das allein unseren, ich muss es leider so ausdrücken, kollektiven Standby-Modus erklärt, ist mehr als fraglich. Es ging leider von Beginn an fast nix. Die Annahme landete irgendwo, aber nicht beim Steller. Hechtete einer den missglückten Bäll zu retten, lief keiner mit, um zu helfen. Kam die Annahme gut, stand der Pass oft vor dem vorhersehbaren DJK-Doppelblock oder ging direkt in deren Feld. Die Angriffsquote ging gegen Null, Dankebälle waren die Regel. Leider war nur noch Sabi mit Rufen und Klatschen zu hören. Der Rest starrte lieber gelangweilt zu Boden, anstatt sich und andere zu motivieren. Es war keine Betroffenheit bei Missgeschicken, aber auch keine Freude bei gelungenen Aktionen spürbar. Alles wirkte von außen völlig emotionslos, kein Kampfgeist, keine Konzentration. Die DJK war clever genug, das ohne ohne große Mühe zu ihren Gunsten zu nutzen. Mit 25:5 hatten wir ihnen einen Kantersieg geschenkt.
Ich bin ehrlich, ich hatte keinen Sieg erwartert, vielleicht erhofft. Spieltechnisch waren wir nicht weit weg von den Gastgebern, das haben wir Mitte des 2.Satzes und im dritten bewiesen. Wir haben aber auch gesehen, dass wir mental noch nicht die erforderliche Stabilität haben. Es fehlt der unbeugsame Wille zum Sieg, egal bei welchem Spielstand, das tranceartige Abspulen des reichlich vorhanden Könnens und der bedingungslose Teamspirit. Wir müssen lernen zu akzeptieren, dass Volleyballspiele zu 50% im Kopf gewonnen werden und nur die restliche Hälfte durch physische Überlegenheit. Aber auch das ist trainierbar, wenn wir es zulassen und wollen. Lasst uns als ein Team daran arbeiten und gemeinsam erfolgreich spielen! Ihr verspreche euch, dass macht allen viel mehr Spaß!