TSV Ostheim – SCO 0:3
Hungrig nach dem ersten Sieg fuhren nach Ostheim. Nach zwei guten Spielen ohne Punkt wollten wir endlich einen Sieg. Der erste Satz begann allerdings nicht sehr erfolgversprechend. Nach kurzem Beschnuppern zogen die Ostheimer stetig davon. Wir spielten allerdings auch sehr nervös. Die Stimmung war gut aber alle etwas hektisch. Dazu kam noch die niedrige Decke, die diesmal nicht die Annahme, aber hohe Pässe auf die freie Vier erschwerte. Ruckzuck lagen wir 8:16 zurück. Dank der guten Stimmung und mahnender Worte von Michael wurde unser Spiel tatsächlich ruhiger und deutlich präziser. Wir setzten jetzt die Akzente beim Angriff und brachten so die Gastgeber in Bedrängnis. Plötzlich lief es wie am Schnürchen, David hatte das Hinterfeld fest im Griff, Michael war immer zur Stelle, wenn ein gegnerischer Ball dem Boden zu nahe kam. Trosti konnte viele Angriffe, teils unkonventionell, versenken. Anja und Sabi konnten, auch dank der soliden Annahme sehr schöne Pässe, oft auf die Mitte zu Erik und André, stellen. Sabi ärgerte die Ostheimer zusätzlich noch mit schwierigen Aufschlägen. Und schwupps waren wir wieder dran. Zwei Auszeiten der Gastgeber bei 13:17 und 19:20 konnten uns nicht mehr aufhalten. Wir kämpften eisern bis zum Satzgewinn mit 25:22. Geile Aufholjagd und beeindruckend wie alle im Team mitgezogen und Fehler gegenseitig ausgebügelt haben. Toll!
Vielleicht war es unser Hochgefühl oder der Frust über den Verlust des sicher geglaubten Satzgewinnes bei den Ostheimern, jedenfalls lief der 2. Satz von Anfang an gut. Bei 9:1 erste Auszeit von Ostheim, doch der Zug rollte weiter zum 17:6. Dann schlichen sich ein paar Annahmefehler ein, deshalb bei 17:9 gleich mal eine Verschnaufpause für uns. Es war ja nicht so, dass wir die Führung geschenkt bekommen hatten. Nur wenn wir sauber unsere Angriffe setzten, brachten wir Ostheim in Bedrängnis. Erik hatte das Netz da voll im Griff und fischte viele Angriffsbälle der Gegner ab. Ansonsten solide Teamleistung und verdienter Satzgewinn mit 25:13.
Im dritten Satz dann ein ähnliches Bild, wir mit guter Stimmung, solider Annahme, guten Pässen und cleveren Abschlüssen. Bei den Ostheimern nun mehr Eigenfehler und Unruhe. Das erleichterte uns natürlich den Aufbau gewaltig und so war es dann fast schon ein Durchmarsch zum 25:10.
Saustarke Leistung Leute, das war Volleyballspaß pur! Aber möglich war das nur, weil wir unser Können diesmal konzentriert bis zum Ende abgerufen haben. Das hat man im „Nachspielsatz“ dann deutlich gesehen, Anspannung weg und schon dreht sich das Ganze. Mit diesem Mindset und Teamgeist wie in Ostheim können wir auch die folgenden Spiele gewinnen!
SCO – DJK Schweinfurt 1:3
Zweites Heimspiel gegen eine langjährige Spitzenmannschaft der 1.Liga.
Wir begannen super motiviert und konnten rasch in Führung gehen. Solide Annahmen und präzise Pässe von Sabi und Steffi ermöglichten ein gutes Angriffsspiel. Damit hatten die Gäste zu kämpfen. Mit guter Blockarbeit und auch einigen Direktpunkten konnten Erik und André auf Mitte glänzen, den Rest besorgten Micha und Michi auf Außen. Stimmungsmäßig kam von der Gegenseite nicht viel und so konnten wir die Initiative und auch den Vorsprung von bis zu 5 Punkten halten. Doch nach und nach kam die DJK ins Spiel und schaffte es bei 13 auszugleichen. Nun lief das Spiel ausgeglichen, auf gutem Niveau. Beide Seiten kratzten viel und brachten immer wieder starke Angriffe. Wir ließen etwas locker und mussten bei 17:20 eine Auszeit nehmen. Wir konnten uns wieder steigern und nötigten beim Ausgleich 20 die Gäste zur Auszeit. Durch eine fehlerfreie Schlussphase konnten wir den ersten Satz mit 25:21 abschließen.
Im zweiten Satz ging es gleich hart weiter, wir mussten uns strecken, konnten aber mithalten. Viele schöne Paraden von Fabi verhinderten hier einen deutlichen Vorsprung der Gegner. Wir wurden wieder sicherer und hetzten die DJK bei 12:10 in die Auszeit. Danach wechselte die Führung stetig, doch mehr als zwei Punkte kam keiner weg. Am Ende dann eine Auszeitserie 19:21 OEH, 22:23 DJK, 22:24 OEH und leider ein unglückliches Ende mit 22:25. Wir hatten den Sieg in der Hand, aber durch etwas weniger Durchschlagskraft im Angriff, dann doch das Nachsehen. Egal, noch zwei Sätze gewinnen und fertig war jetzt die Devise.
Doch der dritte Satz begann katastrophal. Während die DJK unverändert stark aufspielte, bekamen wir fast keine Annahme unter Kontrolle und wenn dann folgten Stellfehler und verhunzte Angriffe. Bei 1:8 bereits die erste Zwangspause. Doch es wurde nicht besser, unkonzentriert und nervös präsentierten wir uns. Wir versuchten die Stimmung oben zu halten, aber es wirkte eher resigniert. Erst beim 2:13 begannen wir die Talfahrt abzubremsen. Langsam kämpften wir uns wieder heran und konnten bis auf sechs Zähler aufschließen, allerdings ohne an das hohe Niveau vom ersten und zweiten Satz heranzukommen. Alles wirkte ein wenig lethargisch. Trotz Auszeit bei 17:23 und Auswechslungen machten wir keine Punkte mehr und gingen bei 17:25 enttäuscht vom Feld. Noch war nix verloren!
Im vierten Satz, wir hatten mittlerweile auf vier Positionen gewechselt, lief es wieder dynamischer. Vielleicht war es die Mischung aus frischen und entschlossenen Spielern, die uns wieder an die ersten beiden Sätze anknüpfen ließen. Es war wieder ein Spiel auf Augenhöhe, durch unsere nicht konstante Annahme, aber meist mit leichtem Vorsprung für die Gäste. Es gab sehr gute Aktionen, aber auch einige unnötige Fehler. Bei der DJK war es wieder Benny der uns mit toller Abwehr und frechen Lobs in Bedrängnis brachte. Das Spiel blieb aber immer offen. Bei 19:21 gönnten wir uns eine Auszeit, bei 21:23 noch eine, leider ohne die DJK zu beeindrucken, denn die machte mit 21:25 den Sack zu.
Mit Ausnahme des dritten Satzes ein sehr schönes Spiel gegen einen starken Gegner, leider ohne Belohnung mit zählbaren Punkten für uns. Auf alle Fälle eine gute Basis für die weiteren zwei Punktspiele dieses Jahr. Die Konzentration länger hoch halten und etwas mehr Selbstbewusstsein dann kommen die Siege mit Sicherheit!
SCO – TSV Oerlenbach 1:3
Um es gleich vorweg zu nehmen, ich hätte auch lieber gewonnen 😊. Und jetzt kommt ein großes Aber: Es war unser erstes Saisonspiel, diesmal vorher kein Testspiel, wir hatten den Vorjahresmeister zu Gast und die Oerlenbacher waren zu neunt mit ihren besten Spielern angereist.
Wir gingen gleichmal mit 3:1 in Führung, um sie bei 3:4 wieder herzugeben. So ging das dann die ganze Zeit. Erst als wir 11:7 führten zeigten sich die Gäste zur Auszeit genötigt. Sie kamen dadurch bis auf einen Punkt heran, aber dann konnten wir die Führung auf 5 Zähler ausweiten – 2.Auszeit! Vor allem unser starker Block brachte sie zur Verzweiflung, auch wenn sie viel kratzten, manche Bälle landeten eben direkt auf ihrem Parkett. Doch Oerlenbach gab wie erwartet nicht auf und kämpfte sich wieder heran. Bei 20:19 nahmen wir die erste Auszeit. Aber es blieb spannend, Ausgleich, dann Führung ohne Ö, wieder Ausgleich, erneute Führung ohne Ö. Beim 22:24 versuchten wir den Sieg noch mit einer Auszeit aufzuhalten, doch der nächste Punkt und Satz ging an die Gäste. Wirklich schade, dass wir die 5 Punkte Vorsprung nicht ins Ziel gebracht haben, wirklich ein Stolpern auf der Ziellinie.
Zweiter Satz ein ähnliches Bild, ein super Spiel auf beiden Seiten, gute Angriffe, Topabwehr, jede Menge tolle Paraden. Dank der guten Abwehr, konnten Steffi und Sabi präzise Pässe stellen und unsere Angreifer hatten fast alle Möglichkeiten. Führung und Rückstand wechselten ständig. Ab dem 11:11 konnten wir bis auf 4 Punkte davonziehen (auch dank zweier Asse von Micha), nur um dann beim 17:17 wieder eingefangen zu werden. Doch wir kämpften wieter, fast schon verbissen. Dann 24:21, der Sieg greifbar nahe und Oerlenbach schließt auf einen Punkt auf! Bei 25:25 kommt der Ausgleich und mit dem 27:25 unser Satzgewinn. Nervenkitzel pur!
Der dritte Satz begann unverändert auf hohem Niveau, ständiger Wechsel der Führung, meist nur ein Punkt Unterschied. Die Gäste blockten jetzt viel effektiver und legten bei gutem Block von uns immer öfter. Das brachte uns etwas in Bedrängnis, da die Bälle oft nicht nach vorn kamen, die Pässe unsauberer wurden und der Angriffsdruck nachließ. Ab dem 16:16 waren wir dadurch dann konstant 2-3 Punkte hinten. Leider hatten wir nicht mehr die Kraft, um das aufzuholen und mussten den Satz mit 20:25 weggeben.
Auch im vierten Satz das gleiche Wechselbad der Gefühle. Beginnend mit einem Rückstand von drei Punkten kam bei 8:8 der Ausgleich, dann wieder vermehrt Annahmeschwächen, die uns bei 9:14 zur Auszeit zwangen. Die Kraft ließ nach und vor allem auch die Konzentration, die Stimmung war weiter gut, aber es fehlte die einschüchternde Geräuschkulisse. So konnte Oerlenbach den Vorsprung sogar zum 18:25 Satz- und Spielgewinn ausbauen.
Auch ohne den verdienten Punktgewinn hat mir das Spiel große Freude bereitet und zeigt mir, dass wir gut dabei sind. Wir haben bis zum nächsten Heimspiel noch ein Training und ein Turnier wo wir unsere Annahme üben und Konzentration und mentale Stärke steigern können. Auf geht’s!
